Mediation

 

MEDIATION LÖST KONFLIKTE ANDERS

  • Sie haben einen Konflikt, einen Streit, eine manifeste Meinungsverschiedenheit mit einer anderen Person, welche sich nicht so einfach durch direkte Gespräche aus der Welt schaffen lassen?
  • Oder der Konflikt zeigt sich als komplexes Gebilde der Frontenbildung innerhalb Ihres Teams, welches sich Ihrer Einschätzung nach nicht so einfach innerhalb der nächsten Teamsitzung durch Ihre Moderation auflösen lässt?
  • Sie möchten diesen Konflikt nachhaltig klären und lösen?
  • Sie suchen nach einer zeitnahen, dauerhaften und kostensparenden Konfliktbearbeitung?
  • Ihnen ist es wichtig Einfluss auf die Lösungsfindung zu nehmen?
  • Sie möchten selbst mitentscheiden, was die beste Lösung für Sie und die anderen Beteiligten ist, anstatt Ihren Vorgesetzten oder andere Dritte zu bitten, klärend einzugreifen und „ein Machtwort“ zu sprechen oder Tatsachen zu schaffen?

Dann kann Mediation Ihr Verfahren der Wahl sein. Als Mediatorin unterstütze ich Sie bei der selbstbestimmten Lösung von Konflikten. Lesen Sie, wie ich dabei vorgehe.

 

Was ist Mediation?

Mediation bedeutet Vermittlung und ist ein strukturiertes Verfahren zur außergerichtlichen Konfliktbearbeitung. Mediation basiert auf dem kommunikativen Austausch von Sichtweisen und dahinter liegenden Interessen und Bedürfnissen aller Beteiligten. Deshalb ist die grundsätzliche Gesprächsbereitschaft der Beteiligten Voraussetzung für einen Mediationsprozess. Ein allparteilicher Dritter (der Mediator) unterstützt die Konfliktparteien, Vorgefallenes zu klären. Er schafft dazu eine Gesprächssituation, die gegenseitiges Verständnis fördert, bislang blockierte, konstruktive Lösungsenergie bei den Beteiligten freizusetzen. Auf der Basis von Klarheit über die verschiedenen Wahrheiten können gemeinsam Zukunftsperspektiven entwickelt werden. Der Mediator begleitet die Konfliktparteien dabei eigenverantwortlich Lösungen zu finden. Das Ziel der Mediation ist es, sogenannte win-win Lösungen anzustreben, also Lösungen, bei denen für die beteiligten Konfliktparteien mehr herauskommt als bei einem einfachen Kompromiss. Sind Lösungen gefunden, die für alle Beteiligten zufriedenstellend sind, werden diese schriftlich festgehalten und in konkrete Vereinbarungen überführt, die von den Beteiligten unterzeichnet werden.

Siebzig Prozent aller Mediationen verlaufen gemäß Studien erfolgreich. Mediation wird als effiziente und kostensparende Methode der Konfliktbearbeitung sowohl im privaten Bereich als auch in der Arbeitswelt und Wirtschaft eingesetzt.

 

Was macht Mediation aus?

Mediation spart langfristig Kosten ein. Mediation ist eine effektive, zeitnahe, zeitsparende und kostengünstige Form der Konfliktbearbeitung. Konfliktkosten, die auf Ebene von Person, Team und Organisation entstehen, werden reduziert.

Mediation beruht auf Vertraulichkeit. Alles, was in der Mediationssitzung besprochen wird, wird streng vertraulich behandelt.

Mediation stärkt die Selbstverantwortung der Medianten. Mit Hilfe der Mediation können die Konfliktparteien selbstständig und eigenverantwortlich ihren Konflikt klären, statt eine externe Autorität über sie entscheiden zu lassen. Die Verantwortung für Inhalte und Lösungen verbleibt voll und ganz bei den Medianten.

Der Mediator fungiert als allparteilicher Prozessbegleiter. Er unterstützt durch seine Gesprächsführung und geeignete Methoden als allparteilicher Außenstehender diesen Prozess und sichert einen geschützten Rahmen für die Gespräche.

Mediation ist zukunfts- und lösungsorientiert. Es geht darum, gemeinsam das Problem zu klären und neue Perspektiven zu entwickeln.

Mediation ist bedürfnis- und interessenorientiert. Mediation blickt hinter die verfestigten Positionen, um auf Basis von Interessen und Bedürfnissen der Beteiligten neue Lösungsmöglichkeiten zu finden, die allen gerecht werden.

Mediation begreift Konflikte als Chance zu Veränderung, Verbesserung und Entwicklung. Die Beteiligten haben die Chance, eigene, für sie passende Lösungen zu entwickeln. Durch das Erfahren der Möglichkeit, auch aus verfahrenen Situationen konstruktive Lösungsansätze generieren zu können, erlernen Beteiligte häufig einen veränderten Umgang zur Bewältigung zukünftiger Konflikte.

 

Wie läuft eine Mediation typischerweise ab?

In einem kostenlosen Vorgespräch prüfen wir gemeinsam, ob Ihr Anliegen für das Konfliktlösungsverfahren der Mediation geeignet ist und was der geeignete Rahmen für eine Klärung ist. Es gibt für den Ablauf eines Mediationsverfahrens unterschiedliche Konzepte. Am gängigsten ist ein Modell mit fünf Phasen. Die Phasen sind dabei nicht als starr chronologisch ablaufend anzusehen, sondern manchmal braucht es Bearbeitungsschleifen, um zum Kern der Themen und zu deren Klärung vorzudringen.

Auftragsklärung und Vorgespräch mit den Medianten:
Kontrakt mit dem / den Auftraggeber/n, Information über das Mediationsverfahren

Sicherer Rahmen, Vereinbarungen zum Verfahren

Bestandsaufnahme, Ermittlung der regelungsbedürftigen Themen

Bearbeiten der Konfliktfelder, Suche nach den Interessen hinter den Positionen

Aufspannen des Lösungsraums, Lösungsalternativen erarbeiten und bewerten

Gestaltungsphase, Beschreibung der Lösung, Abschluss des Mediationsverfahrens

Reflexion über die Wirksamkeit der Vereinbarungen, gegebenenfalls Nachsteuerung und Anpassung der Vereinbarungen

 

Die Dauer der Mediation und die Anzahl der Sitzungen hängen vom jeweils individuellen Konflikt ab. Je nach Thema der Mediation, Zielgruppe und Gruppengröße arbeite ich auch mit Kollegen und Kolleginnen zusammen, um das Gelingen des Mediationsprozesses durch das Schaffen geeigneter Rahmenbedingungen optimal zu unterstützen.

Gerne berate ich Sie in einem unverbindlichen Vorgespräch.

 

Wo finde ich weiterführende Links zum Thema Mediation, Konfliktkosten und Konfliktmanagementsysteme?
  • Best Practice Konflikt(kosten)-Management 2012 – Der wahre Wert der Mediation: Hier wurde der – meines Wissens nach in diesem Umfang bisher einmalige – Versuch unternommen eine bislang meist unbezifferte Größe nämlich die Konfliktkosten in Unternehmen und Organisation verschiedener Größe in  sehr anschaulicher Form zu berechnen. Das Aufzeigen der Konfliktkosten erfolgt anhand von realen Beispielen.
  • PwC-Viadrina Studie III: Konfliktmanagementsysteme – Von den Elementen zum System: In dieser Studie werden nicht nur Wirtschafts-Konflikte zwischen Unternehmen, also B2B, behandelt, sondern vorrangig unternehmensinterne Konflikte und ihre Lösungen. Die Studie bietet Orientierung für Unternehmen auf dem Weg zu einem systematischen Umgang mit Konflikten „von den Elementen zum System“: Welche Elemente gehören zu einem Konfliktmanagementsystem? Wie kann es eingeführt und etabliert werden? Welche Akteure (sog. Promotoren) müssen dazu welche Schritte unternehmen?

Welche (Spiel-)arten der Mediation bietet HUBECON an?

Je nach Anzahl der beteiligten Personen, Eskalationsstufe des Konflikts und Art der zu klärenden Themen bieten sich unterschiedliche Vorgehensweisen an.

  • Mediation zwischen zwei Einzelpersonen: Der Mediator arbeitet überwiegend mit seinem klassischen Kommunikationshandwerkszeug. Er „übersetzt“ Vorwürfe in für den Adressierten hörbare Anliegen, leitet Aktives Zuhören an und bringt auch mal Dinge auf den Punkt, die zwischen den Zeilen gesagt werden (Methode des Doppelns).

  • Einzelgespräche Im Rahmen der Mediation: einer oder mehrere der Beteiligten sind – z.B. aufgrund einer persönlich stark emotional aufgeladenen Situation oder Reaktion auf das in der Mediation Gehörte – nicht fähig, sich auf eine Konfliktbearbeitung unter Beisein anderer Personen einzulassen. Hier kann ein Einzelgespräch erst einmal Entlastung schaffen und Klärung bringen bevor die Arbeit mit allen Beteiligten gemeinsam mit dem Mediator wieder aufgenommen wird.

  • Mediation in Teams: In einem bestehenden Team herrschen Konflikte. Der Mediator strukturiert den Prozess des Austausches und der Annäherung durch Visualisierung und Methodenangebote, so dass alle zu Gehör kommen.

  • Großgruppenmediation: Es geht um die Klärung systematischer Konflikte zwischen ganzen Berufsgruppen oder zweier Abteilungen. Die Personenanzahl liegt bei 12 Personen oder mehr. Es kommen verstärkt Methoden zum Einsatz, die die Arbeit in Kleingruppen an den Themen ermöglichen und am Ende die zum Austausch der Ergebnisse im Plenum führen. Es kommen Methoden wie Fishbowl oder Stellvertretermediation zum Einsatz.

 

Was sind typische Beispielanlässe für das Anstoßen eines Mediationsprozesses?
  • Der ungeklärte Streit um die Nachfolgeregelung im elterlichen Betrieb führt zu Spannungen, die sich bereits auf Einstellungszahlen und Umsätze auswirken. Die Verantwortlichen wollen zum Wohl des Betriebes eine Klärung.
  • Die schwere Erkrankung und damit einhergehende zeitliche Rückzug eines Firmeneigentümers führt zu Führungsvakuum, ungeklärten Zuständigkeiten und Konflikten innerhalb der Führungsriege. Nach einem Konfliktdiagnosegespräch entschließt sich der Eigentümer zu einer Mediation.

  • Einem Gesellschafter-Geschäftsführer gelingt der altersbedingte angekündigte und geplante Rückzug aus dem Tagesgeschäft nicht. Nachfolger und Belegschaft sind dadurch massiv verunsichert und zum Teil verärgert. Nach Vorgesprächen sind der alte und neue Geschäftsführer bereit, die Konfliktthemen auf den Tisch zu bringen.

  • Die Konflikte zweier für das Unternehmen bedeutender Teamleiter wirken sich schädlich auf das Umfeld aus. Der Vorgesetzte sieht sich nicht in der Lage den Konfliktklärungsprozess gut zu begleiten und schaltet deshalb einen allparteilichen Mediator ein.

  • Die Zusammenarbeit in einem Projektteam ist so kritisch geworden, dass die Zielerreichung eines strategisch wichtigen Projektes auf der Kippe steht. Die – allseits hochmotivierten – Beteiligten sind sich darüber einig, dass das Scheitern des Projektes für das Unternehmen entscheidende Folgende hätte. Sie sind bereit mit Hilfe eines Dritten die Konfliktthemen anzusprechen und ihre Energie in konstruktive Lösungsideen einzubringen.

  • Das Team in einer gerontopsychiatrischen Abteilung, die langfristig geschlossen werden soll, hat massive Schwierigkeiten. Demotivation, Querelen und mehr oder minder verdeckt ausgetragene Konflikte im Team bestimmen den Alltag. Die Führungskraft möchte mit dem Team herausarbeiten, was die Einzelnen beschäftigt und Lösungen in dieser schwierigen Situation erarbeiten.
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